Einige Vorstandsmitglieder hatten sich gut vorbereitet, um kleine Gruppen von Wissbegierigen sachkundig durch unsere Räume zu führen. 27 Personen waren insgesamt gekommen, um sich den Bau anzusehen, seine Geschichte zu erfahren und auch ein bisschen hinter die Kulissen und in den Keller der ParkAkademie zu schauen. Wir sind auf viel Interesse gestoßen, hatten so manche Fragen zu beantworten und Hintergrundgeschichten zu erzählen.
Aber ein Besucher hat uns auch verblüfft: Oftmals haben wir uns gefragt, was das für sechs seltsame Aufhängevorrichtungen an der Decke in unserem Kühlraum seien, welche Funktion sie wohl früher zu Café-Zeiten gehabt haben könnten. Und dieser Besucher sagte, er könnte sich vorstellen, dass an ihnen das Kühlaggregat gehangen hat. Mir persönlich leuchtete diese Erklärung sofort ein: Es sind keine Kühlvorrichtungen, Halterungen dafür oder Reste derselben an den Wänden zu erkennen. Aber von der Decke herunter ließ sich dieser recht große Raum bestimmt sehr effektiv kühlen. Die Form der Haken könnte auch durchaus dafür geeignet sein.
So haben also alle Einiges gelernt an diesem schönen Nachmittag und sich darüber gefreut.
Kaffeeklatsch und Jazzkonzert
Zur klassischen Kaffeezeit um kurz vor vier eröffneten zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zusammen mit einigen Vorstandsmitgliedern das Kuchenbüffet und die Kaffeetheke. Zahlreiche leckere Kuchen und Torten waren gespendet worden, besonders die beliebten Apfel- und Pflaumenkuchen der Saison. Der große Saal, der durch das Kaminzimmer erweitert worden war, füllte sich rasch mit gut gelaunten Menschen und munteren Gesprächen.
Währenddessen wurde an der Stirnwand des Saales der Höhepunkt des Tages vorbereitet:
Das Jazzkonzert mit den beiden Gitarristen Jochen Schrumpf (E-Gitarre) und Martin Klausmeier (verschiedene Akustik-Gitarren).
Schrumpf, ehemaliger Leiter der Dortmunder Jazzakademie und der Pop School, und sein Duopartner Klausmeier begannen Punkt 17.00 Uhr mit einer eigenen Komposition ihr Konzert. Es folgten Eigenbearbeitungen von Songs von J. Coltrane, John Lennon, Klassiker wie „Fly me to the Moon“ und „Summertime“ bis hin zu Jimmy Hendrix „Little Wing“ und vielen anderen, auch immer wieder eigene Lieder von Jochen Schrumpf. Zwischendurch gab es kurze, lockere Gespräche untereinander oder mit dem Publikum.
Sofort von Beginn an waren die Zuhörer gebannt von dem hochvirtuosen Spiel und Zusammenspiel der Musiker und ließen sich von den Rhythmen, den Melodien und dem Ausdruck der Darbietungen mitnehmen. Bei den bekannteren und eingängigeren Melodien folgten die Zuhörer mit sichtbarer Freude und bei den anspruchsvolleren und virtuoseren Klangläufen mit großer Aufmerksamkeit und auch Begeisterung über so viel Können. Später, nach fast zweieinhalb Stunden Musik, sagte mir Jochen Schrumpf, er hätte nur in lächelnde Gesichter gesehen.
Beide waren übrigens sehr angetan von unserem Publikum. Sie haben sich gefreut, dass ihnen wirklich zugehört wurde, ohne laute Gespräche, Tellergeklapper und andere Nebengeräusche. Sie würden sehr gern wiederkommen. Ich denke, da sind wir uns alle einig, das ist ein sehr gutes Angebot, und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Konzert des Gitarrenduos J. Schrumpf und M. Klausmeier!
Wir danken sehr herzlich unseren Sponsoren, der Artur- und Lieselotte-Dumcke-Stiftung, der DOKOM21 und dem Stadtmarketing Innenstadt Ost, für die finanzielle Unterstützung, die dieses Konzert ermöglicht hat.