Gegen Antisemitismus – für Menschlichkeit: Ekkehard Freye liest aus: Nicht alle waren Mörder von Michael Degen

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Am Dienstag, dem 19.03.2024, hatten sich 27 Besucherinnen und Besucher in der ParkAkademie eingefunden, um dem Dortmunder Schauspieler Ekkehard Freye zuzuhören, der im Rahmen unseres Projekts Gegen Antisemitismus - für Menschlichkeit aus den Erinnerungen des Schauspielers Michael Degen, „Nicht alle waren Mörder, Eine Kindheit in Berlin“, las.




Ekkehard Freye gehört seit 2010 zum Ensemble des Dortmunder Theaters, 2018 wurde er mit dem Preis der Dortmunder Kritiker-Jury ausgezeichnet.

Der vor allem aus zahlreichen Fernsehproduktionen, aber auch als Theaterschauspieler bekannte Michael Degen ( 1928-2022 ) veröffentlichte 1999 seine Kindheits- und Jugenderinnerungen unter dem programmatischen Titel „Nicht alle waren Mörder“, in denen er seine Kindheit als jüdischer Junge im Berlin der NS-Zeit schildert, dem es zusammen mit seiner Mutter gelang, dort im Untergrund zu überleben. Dies konnte nur gelingen, weil es mutige Helfer gab, die sie versteckten und damit auch ihr eigenes Leben riskierten.

Nach der Begrüßung durch Marlies Schellbach, der Vorsitzenden der ParkAkademie, und einem Grußwort von Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund, las Ekkehard Freye ergreifende und bewegende Ausschnitte aus den Erinnerungen seines Schauspielkollegen Michael Degen, die uns Zuhörer sehr beeindruckten und mitfühlen ließen.

Wir danken Ekkehard Freye für seine ausgezeichnete, lebendige und berührende Lesung, die uns wieder einmal vor Augen führte, wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern, was in der Zeit des Nationalsozialismus geschah, auch im Hinblick auf antisemitische oder rassistische Vorfälle heute.