Der Große Wagen zeigt immer den Norden an, das Sternbild des „Himmelsjägers“ Orion wandert in seiner ganzen Pracht und Größe im Laufe der Nacht von Südost nach Südwest. Es ist ohne Zweifel eines der schönsten und eindrucksvollsten Sternbilder überhaupt und auch für den Laien gut zu erkennen. Seine Hauptsterne, die Gürtelsterne und der Orionnebel sind immer wieder Objekte von wissenschaftlichen Forschungen und aber auch von Sagen und Erzählungen. Die jahreszeitliche Sternkonstellation des Wintersechsecks bildet der Rigel (sehr heller Stern am Knie des Orion) zusammen mit fünf weiteren Hauptsternen der Nachbarsternbilder, darunter auch der hellste Fixstern an unserem Himmel, dem Sirius im Großen Hund. Auch über die Plejaden, einen Sternenhaufen im Stier, der gut sichtbar und schnell zu erkennen ist, wurden wir informiert. Um das Ganze zu festigen, erhielt jeder Teilnehmer ein übersichtlich gestaltetes Informationsblatt, das auf der einen Seite die Orientierungshinweise zusammenfasste und auf der anderen den Himmel über Dortmund genau am 21.12., dem astronomischen Winteranfang und der Sonnenwende (Solstizium), zeigt. Zum Abschluss des sehr informativen Vortrags von Peer Wichard demonstrierte Thomas Wassmuth in einem eher praktischen Teil verschiedene Fernrohre mit unterschiedlichen Techniken und einige Fotoapparate, die sich alle auch von Liebhabern der Astronomie gut bedienen lassen. Ich glaube, die meisten Teilnehmer waren genau wie ich sehr beeindruckt von den technischen Möglichkeiten der astronomischen Geräte, die unabhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen Beobachtungen und Aufnahmen des Himmels heutzutage möglich machen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein äußerst informativer Nachmittag war, an dem die beiden Dozenten Bekanntes vertieften, Neues erklärten und mit großer Sachkenntnis und viel Engagement den Hörern die Schönheiten und die Geheimnisse des Weltalls nahebrachten. Ich freue mich auf die nächsten beiden Termine am 23.März und am 22. Juni 2025.
(Jutta McKenna)