Kursnummer | 137 A |
Dozentin |
Dr. Karl-Peter Ellerbrock
Leiter des westf. Wirtschaftsarchivs a. D. |
Datum | Dienstag, 29.04.2025 16:30–18:00 Uhr |
Gebühr | 8,00 EUR |
Treffpunkt |
ParkAkademie |
Die Aufarbeitung der Sparkassengeschichte im Nationalsozialismus befindet sich 80 Jahre nach dem Zusammenbruch von Hitler-Deutschland immer noch erst in ihren Anfängen. Die deutschen Sparkassen waren der wichtigste Finanzier des NS-Staates. Auch die Sparkasse Dortmund hat sich im großen Stil an der „geräuschlosen Kriegsfinanzierung" und der Enteignung jüdischer Vermögen beteiligt.
Der Vortrag bezieht auch die Vorgeschichte mit der Hyperinflation von 1923 sowie der Wirtschafts- und Bankenkrise von 1929 und 1931 mit ein, ohne die die „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten gar nicht erklär- und verstehbar wäre. Auch der Blick über das Kriegsende 1945 hinaus ist von grundlegender Bedeutung. Dazu gehört neben der Währungsreform von 1948 und der Altsparerentschädigung von 1953 auch die Betrachtung der Karrieren ehemaliger nationalsozialistischer Funktionäre und Führungskräfte der Sparkasse im Nachkriegsdeutschland. (Entnommen aus dem Aschendorff Verlag)