Reihe: Frühstück im Kaffeehaus

"Es brodelt und werfelt und kafkat und kischt!" – Die illustre Welt der Prager und Budapester Künstlercafés in der "guten alten Zeit" Reihe: Frühstück im Kaffeehaus

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Unsere Zeitreise führt uns nach Prag und Budapest des beginnenden 20. Jahrhunderts, als die Kaffeehauskultur dort einen hohen Stellenwert hatte. Das multikulturelle Element der Moldaumetropole mit seinen tschechischen bzw. ungarischen, deutschen und jüdischen Anteilen spiegelte sich in den Kaffeehäusern besonders anschaulich wider. Um 1900 konnten sich die Budapester an 600 Kaffeehäuser erfreuen. Besonders Intellektuelle, Bohemiens, Künstler und Literaten gaben sich in den Cafés ein Stelldichein. Berühmte Namen wie Rilke, Werfel, Kisch, Kafka, Hasek und Capek tauchten in den Prager Cafés wie dem "Union", dem "Arco" und dem Slavia auf. Die bekanntesten Budapester Cafés sind bis heute das „Café New York“ und das „Gerbeaud“. In diesen Cafés versammelte sich ein illustrer Personenkreis, um Literatur zu diskutieren, Scherze zu machen, sich der Liebe zu widmen oder gar eine Revolution anzustacheln. Erleben Sie die Welt der großen Budapester und Prager Kaffeehäuser der „Belle Époque“ und seiner Bewohner in humorvollen Anekdoten.

Dr. Torsten Reters Hauptdozent