Reihe: Frühstück im Kaffeehaus

"Auf einen Mokka ins Wiener Kaffeehaus!" Wien und seine literarischen Cafés - eine nostalgische Zeitreise in die Kaffeehauskultur von anno dazumal Reihe: Frühstück im Kaffeehaus

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Wien und ‚Kaffeehaus’ sind eng miteinander verwoben. Schon 1840 berichtet ein zeitgenössischer Chronist: „ Das Wiener Kaffeehaus steht nicht nur einzig in seiner Art, es ist auch unnachahmbar.“ Heute gilt es als Weltkulturerbe! Vor über 100 Jahren kam die große Zeit der literarischen Kaffeehäuser. Die Dichtergruppe ‚Jung-Wien’ - mit Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal - traf sich regelmäßig im "Café Griensteidl". Im "Café Central" gaben sich Autoren, Journalisten und Intellektuelle (wie Franz Werfel, Egon Erwin Kisch und Karl Kraus) die Klinke in die Hand gaben. Peter Altenberg avancierte zum Stammgast des "Central". Die Nachfolge des Central trat in den 1920er Jahren das "Café Herrenhof" an. Dort lauschte Friedrich Torberg den Wortkünstlern wie Alfred Polgar oder Anton Kuh Anekdoten ab, die er in seiner „Tante Jolesch“ zu einem humorvollen Denkmal der Kaffeehauskultur formte.

Dr. Torsten Reters Hauptdozent